Dezember ist der Lieblingsmonat der Kinder und der Jagdhunde. Natürlich nur, wenn es auch schneit... Aber dann ist das für sie das wahre Paradies. Auch wenn wir in den letzten Jahren meistens erst im Januar oder Februar Schnee hatten, hoffen wir immer auf weiße Weihnachten.
Bereits der Anblick ist überwältigend, wenn der Schnee in riesigen oder halt in winzigen Schneeflocken fällt und alles innerhalb eines Augenblicks weiß wird. Es ist für mich fantastisch, bei dem Wetter mit dem Herrchen durch die Gegend zu spazieren und ein bisschen in den Schnee einzutauchen. Euch Erwachsenen ist mit der Zeit der Wunsch irgendwie verlorengegangen, sich im frischen weichen Schnee zu wälzen, ich würde es mir trotzdem nie entgehen lassen…
Nach dem Spiel und Spass kommt aber die Arbeit. Wir leben ja davon, wie das Herrchen immer sagt, und für mich ist die Arbeit sowieso der grösste Spaß. Im Winter habe ich zwei Lieblingsbeschäftigungen: die Treibjagd auf Wildschweine und die Fasanenjagd.
Treibjagd auf Wildschweine im Winter
Die Treibjagd Ende Herbst und im Winter ist eine sehr beliebte Jagdart auf Wildschweine. Ich glaube, ich kann ohne Übertreibung behaupten, eine gut organisierte Wildschweinejagd ist die Spitze der Gesellschaftsjagden.
Schauen wir nun, was man dazu braucht. Da muss man ein hervorragendes Revier haben und nicht ganz nebenbei auch Wildschweine, deren Gewohnheiten man gründlich kennen sollte, wo die doch sehr raffiniert sind. Man muss die Jagden außerdem gründlich vorbereiten und geübte und disziplinierte Treiber dazu haben. Was mich betrifft, ich nehme an diesen Treibjagden nicht teil, fü diese Arbeit eignen sich ja die kleineren Vierbeiner, die Kollegen Dachshunde und Foxterrier viel besser. Also mit einem Wort, ich würde mit der Organisation ausschließlich mein Herrchen beauftragen. Er hat sich ja in den vielen Jahren den nötigen Überblick verschafft, was das Niveau und das Fachwissen bezüglich der Treibjagden betrifft.
Es ist immer seltener, kommt aber doch noch vor, dass das erlegte Wild mit einer Pferdekutsche eingesammelt wird. Nicht, dass es in Ungarn keine Geländewagen gäbe, sondern so hat die Jagd eine besondere Stimmung und Romantik.
Auch die Strecke am Ende des Tages soll nicht unerwähnt (und ohne Bild) bleiben. Es gibt mir immer ein großartiges Gefühlt, wenn die feierliche Präsentation der Beute vom laut prasselnden Feuer wunderschön beleuchtet wird.
Fasanenjagd im Winter
In Ungarn gibt es zahlreiche Arten der Fasanenjagd, die beste ist aber die mit 8-12 Flinten ausgeübte und mehrere hundert oder sogar tausend Strecken ergebende, traditionelle Fasanen-Treibjagd. Ja, du kannst deinen Augen trauen, mehrere hundert oder tausend… Du kannst dir vorstellen, wie viel Arbeit das bedeutet, alle einzusammeln… Da helfen natürlich auch die anderen Vierbeiner mit, du kannst dir aber sicher sein, ich leiste bei der Arbeit einen ordentlichen Beitrag.
Für die Jäger ist es immer wichtig, dass die Vögel in einem gleichmäßigen Tempo fliegen. Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Fasanenhähne über die Jäger mit bereits leergeschossenen Flinten in der Hand scharenweise hinwegziehen… Der Jagdleiter hat die Aufgabe sicherzustellen, dass die Fasanen möglichst gleichmäßig und bereits in der Schusslinie in der entsprechenden Höhe von 25-35 Meter in Richtung Schießstände fliegen.
Nur das Herrchen weiß, wo so genau auf die Details geachtet und alles getan wird, dass du vor dem feinen Abendessen einen ähnlichen Anblick vor Augen hast. In diesen Angelegenheiten habe ich das Gefühl, wieder mal zur richtigen Zeit am richtigen Platz gewesen zu sein.
Habe ich es nun geschafft, dir richtig Lust auf die Winterjagd zu machen? Ruf doch das Herrchen einfach an oder schreib ihm eine E-Mail und dabei kannst du dich ruhig auf mich berufen. Du wirst fantastische Erlebnisse haben, das kann ich dir garantieren.